nein, danke.

Ich dachte Mombasa w?re touristisch. Falsch gedacht. Wir hatten eine Airbnb Unterkunft nur fünf Minuten vom Strand entfernt und haben uns auf ein paar chillige Tage gefreut. Der Strand war dreckig und die Stadt war es auch. Es gab auch nicht wirklich viel zu sehen au?er eine Festung. Wir sind schon nach zwei N?chten nach Watamu weiter. Davon hab ich hab mir auch zuviel erwartet. Die Strandbilder im Internet haben zu viel versprochen.

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Wir sind mit einem Matatu, einem lokalen Bus über zwei Stunden Richtung Watamu gefahren. Etwa zehn Kilometer vor der Stadt hat uns der Bus rausgelassen und pl?tzlich waren zehn Menschen um uns rundherum. Mindestens. Alle hatten ein Tuktuk oder ein Motorrad und alle wollten uns zu unserem Hotel bringen. Wir sind mit der Menschentraube um uns herum ein paar Meter gegangen. Keiner von denen hat unser ?Nein, danke“ verstehen wollen und akzeptiert.

 

Wir haben es dann geschafft, uns in einen Bus zu k?mpfen. Wir durften dort den dreifachen Preis zahlen. Erstens, hat er den Preis im Nachhinein verdoppelt, weil wir Touristen sind. Zweitens, hat er mir nicht rausgeben k?nnen und ist mit dem Wechselgeld davongelaufen.

 

Am Weg in unser Hotel wurden wir dann nochmal alle paar Meter angequascht. Ich hab noch nie in meinem Leben so oft ?Nein, danke“ gesagt. Nein, danke, wir brauchen kein Tuktuk. Nein, danke, wir wollen kein Armband kaufen. Nein, danke wir wollen keine Massage. Nein, danke, wir wollen kein Kleid kaufen. Das Ansprechen an sich w?re kein Problem gewesen, es war eher, dass sie das ?Nein“ nicht ernst genommen haben. Wenn wir das Hotel verlassen haben, waren wir nie allein. Irgendjemand hat uns immer angequatscht und begleitet. Wir wussten auch oft nicht, warum die Leute uns angesprochen haben. Aus Nettigkeit? Wollten sie uns was verkaufen? Wollten sie, dass wir ihnen etwas kaufen? Sie wollten auf Ihre Art denk ich nichts B?ses, aber unsere Gesellschaft ist einfach anderes. Wir gehen einfach, wenn jemand Nein sagt. Wir beschimpfen ihn nicht und behaupten diejenigen w?ren unh?flich. In Watamu war es nicht m?glich gemütlich spazieren zu gehen.

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Dafür war es m?glich Pizza und Pasta zu essen. Und leckeren Cappuchino zu trinken. In Watamu sind fast alle Touristen Italiener. Auch fast alle Restaurantbesitzer sind Italiener. Wir haben einen Schnorchelausflug gemacht. Wir waren die einzigen an Bord die NICHT italiensich gesprochen haben. Wir haben uns etwas ausgeschlossen gefühlt. Der Ausflug an sich war auch kein Highlight. Es hat geregnet, wir haben nur wenige Fische gesehen und man wollte uns wieder etwas verkaufen. Das Beste am Ausflug war der gegrillte Thunfisch beim Mittagessen. Der war superlecker.

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Am letzten Tag haben wir einen Weg hinter Hotels den Klippen entlang gefunden. Das war der erste ruhige Spaziergang seit Tagen. Wir haben es richtig genossen die Wellen zu beobachten und unsere Ruhe zu haben. Es ist total schade, dass hier die Str?nde so vermüllt sind. Wir haben einen Strand zwischen zwei Hotelanlangen entdeckt, der ein Traumstrand h?tte sein k?nnen. Doch leider war in der Bucht nicht nur wei?er Sand, sondern auch meterwei?e Müll.

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Etwas weiter sind wir auf eine abgebrannte Hotelanlage gesto?en. Das war traurig zu sehen. Drei M?nner haben dort gechillt (Freitags arbeiten die offensichtlich nicht) und haben uns gefragt, ob wir eine Kokosnuss wollen. Sehr gerne sogar! Ich steh total auf das frische Kokosnusswasser. Der Typ ist dann einfach die Palme hochgeklettert und hat uns eine Kokosnuss gepflückt. Ich war beeindruckt!

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Zugegeben: Ich hatte schon genug von Kenia. Doch dann sind wir nach Lamu gekommen.

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